Sonntag, 17. Juni 2012

16.-17. Juni: Les muses au mc drive

BONSOIR!
Wie ich es versprochen habe, melde ich mich ganz schnell wieder! Es ist nämlich schon ein richtiges Ferienereignis passiert.

Um uns in die Ferien einzustimmen, bin ich gestern zu Marie gegangen um bei ihr zu übernachten.
Draussen waren es 32° und wir hielten es nicht mehr aus. Wir haben die Unterwäsche anbehalten und in Maries Zimmer getanzt und uns gesagt, dass wir keine schlechten Musen wären. Der Kerl, der uns nicht will, hat halt was verpasst! Uns ist dann aber aufgefallen, dass wir wahrscheinlich die einzigen sind, die das denken.
Das hat uns aber nicht entmutigt! Anstatt loszuziehen und irgendeine Party zu suchen, haben wir uns gesagt, dass wie niemander ausser uns brauchen.
Und in dieser Nacht gehörte St Chamond uns und unseren Skateboards. Am Anfang sind wir einfach nur ein bisschen in der Nachbarschaft herumgefahren und sind auf das Gelände von Maries ehemaliger Grundschule geklettert um die Rutsche zu testen.
Als wir uns dann zu zweit auf die Rutsche gequetscht hatten und den Sternenhimmel bewunderten, kam mir eine geniale Idee!
Wir sind also zurück zu Marie gefahren, haben uns ein bisschen Geld geschnappt und gegen 23h waren wir dann auf dem Weg zu McDonalds.
Es war dunkel und die Strassen waren in orangefarbenes Licht getaucht, was verhinderte, dass wir Angst hatten. Ausserdem sind wir zwei starke Frauen, die sich selbst beschützen können! Wir sind also losgezogen und schlängelten uns zwischen den Häusern und Srassenlaternen durch, bis wir zu einer grossen Strasse kamen. Sie war perfekt um Skateboard zu fahren! Um die Zeit waren fast keine Autos mehr unterwegs und der Boden war glatt und yeeaaahh! So fühlt sich Freiheit an.
Wir sind kurz angehalten um zwischen den Sprenkleranlagen zu tanzen ohne zu nass zu werden, dann haben wir uns wieder auf den 3 km-Weg gemacht.
Wir kamen schneller als gedacht an, aber eben doch zu spät. Das McDonalds hatte schon zu gemacht und es war nur noch das McDrive offen. Es hat mich ein bisschen Zeit gekostet, aber schliesslich haben wir uns in die Warteschlanger der Autos eingereiht. Ich sass auf meinem Skateboard und habe mich von dem Auto vor uns ziehen lassen, während Marie neben mir auf ihrem Board hüpfte und mir sagte, dass es mir meine Arme ausreissen würde.
Heute sitze ich vor dem Computer und habe beide Hände zum schreiben.
Wir sind also wirklich als Fahrzeuge durchgegangen (der Typ hat ein oder zwei Augen zugedrückt, aber gut) und haben dann überglücklich einen Double Cheese und einen Frappé Mangue-Passion in den Händen gehalten.
Marie fühlte sich richtig gut. Sie stieg auf ihr Skateboard, stiess sich kräftig mit ihrem Fuss vom Boden ab und zischte an mir vorbei, den Wind im Haar. Stolz und selbstzufrieden rollte sie durch die Nacht und.....PUUMMMMPPPFFFF! blieb am Bordstein hängen, stolperte nach vorne und liess ihren Frappé Mangue-Passion auf dem Boden explodieren. Neben dem Bürgersteig blieben weisse kremige Spuren der Scham zurück. Marie und ich haben uns nicht mehr wieder eingekriegt vor lachen. Wir endeten dann drei Meter weiter auf dem Bordstein, wo wir das genossen, was nach dieser Schandaktion noch übrig war. Aber es war wirklich wirklich köstlich.
Dann sind ein paar Typen angekommen. Das erste was man bemerkt sind die Jogginganzüge und diese maskuline Art zu laufen. Aber habt jetzt keine Angst, diese hier waren wirklich nett!
Sie haben uns Äpfel und Weintrauben von McDonalds im Tausch gegen eine Runde auf dem Skateboard gegeben! Der eine hat sich natürlich schön hingelegt, während sich die anderen lusitg gemacht haben.
Dann sind wir wieder zurück zu Marie gegangen. Wir waren ein bisschen müde, haben aber trotzdem noch ein superlanges Video aufgenommen, um unser Leben zu erzählen...OHNE TON! Wir hatten dann keine Lust mehr auf den Abend und sind vor einem Kitschfilm eingeschlafen.
Am nächsten Morgen sind wir langsam aufgestanden und haben uns ein Fernsehfrühstück gegönnt, dass gegen 11h30 zu Ende war.
Jetzt bin ich zu Hause und mein Handy fehlt mir schrecklich. Ja, ich habe es bei Marie vergessen.
Ich war noch nie klüger!

In diesem Sinne bis bald, bleibt frisch!

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